(Beinah‘) Sieben Autos musst du fahr’n


Sieben Autos haben wir zwar noch nicht, aber wir sind ab morgen (hoffentlich) schon bei Nummer 3. Und es sind ja noch ein paar Tage hier in Afrika. 😉 Die Leidensgeschichte mit Mietwagen nimmt scheinbar kein Ende. Wir haben mittlerweile beide und unabhängig voneinander so einige Sachen von vergangenen Trips zu erzählen, wenn es um Mietautos geht. Kann ja gar nicht anders sein, daß wir auch hier in Namibia eine weitere Portion davon abbekommen. Aber keine Sorge, es geht uns gut. Nur den Autos irgendwie nicht. 😉

Nach 3 sehr schönen Tagen an der Küste in Swakopmund (dazu weiter unten mehr) wollten wir die Stadt gestern in Richtung Damaraland verlassen. Auf der schon ziemlich sandigen Ausfallstraße fährt ein großer LKW an uns vorbei – und Klonk: Steinschlag in der Windschutzscheibe! Auch noch einer von der Sorte, der größer werden würde, vorallem bei dem Gerüttel und Gehoppel auf den hiesigen Schotterpisten. Also wieder zurück in die Stadt und versucht, einen Laden bzw. eine Werkstatt zu finden, die uns das schnell wieder behebt. Nach einigem Hin und Her und der Entscheidung bzw. Empfehlung, daß mal besser nicht selber zu machen (mit so einem Scheiben-Kit), standen wir schon vor einer Autoglaswerkstatt und haben doch lieber nochmal bei Europcar angerufen. Die haben uns dann aber eine Reparatur regelrecht untersagt und uns einen Tauschwagen zugesichert. Dauerte ein paar Stunden, die wir normalerweise schon lange hätten unterwegs sein wollen und die wir nun halt in einem Café in Swakopmund abhingen. Naja, bei dem angenehmen Klima dort … gibt Schlimmeres. 😉

Wagen kam, umgetauscht und losgedüst. Hat auch alles prima geklappt mit unserer Ankunft an der nächsten Unterkunft, der Bambatsi Gästefarm, noch vor Einbruch der Dunkelheit (im Dunklen soll man wegen der vielen nachtaktiven Tiere hier ja nicht fahren).

Nunja, heute morgen wollten wir uns dann den Vingerklip ansehen, einen mitten in der Wüste fast freistehenden hochgereckten Felsen. Auch ganz schick, das Ding. Auf dem Rückweg – Plopp: Kupplung im Eimer. Das Pedal fiel einfach nach unten, keine Spannung mehr drauf, geht nichts mehr.

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Gottseidank half uns jemand, die Karre anzuschieben und trotz „ohne Kupplung“ zumindest in den zweiten Gang zu kriegen. Auf die Art sind wir jetzt erstmal die ca. 30 km zur Farm zurückgekommen und warten nun auf den nächsten Ersatzwagen. Morgen geht’s hoffentlich planmäßig weiter. Drückt uns die Daumen!

Glücklicherweise gibt’s auch noch mehr zu erzählen als nur so ’ne Stories mit kaputten Autos. Die frische Seeluft in Swakopmund hat richtig gut getan nach den Tagen in der staubigen Namib. Wir haben die Living Desert Tour mitgemacht, wo man in den riesigen Wüstendünen direkt am Meer jede Menge Klein- und Kleinsttiere aus nächster Nähe zu Gesicht und erklärt bekommt – die sogenannten Little Five: Spinne, Eidechse, Gecko, Schlange und Chamäleon. Sehr interessant!

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Auch die Bootstour (meine Kotzpille hat gewirkt!) durch die Walvis Bay am zweiten Tag war voller toller Eindrücke: Pelikane, springende Delphine und jede Menge Robben, inklusive „Robbie“! 🙂 Der kam schnurstracks an Bord und ließ sich auch von Petra ein Leckerli zuwerfen.

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Sollte bis heute Abend oder morgen früh mit dem dann dritten Auto alles geklappt haben, machen wir uns auf den Weg in den Etosha Nationalpark.

PS: Europcar hat uns zugesichert, daß das neue Auto morgen früh hier ist. Na dann. 🙂

4 Gedanken zu “(Beinah‘) Sieben Autos musst du fahr’n”

  1. Hallo, ihr Zwei, ja wenn ihr eine Reise macht, dann könnt ihr was erzählen…. Ich drück euch ganz fest die Daumen, dass nun aber Schluss ist mit Pech und Pannen und ihr weiter gut vorankommt und schöne Erlebnisse habt, wie die mit den Little Five und Robbie.

  2. Hauptsache, Euer Wagen bleibt nicht mal in der Wüste stecken und Ihr verdurstet. In Deutschland verdurstet zurzeit Werder Bremen.

  3. Das Chameleon ist ja niedlich. Aber so richtig an den Hintergrund anpassen…? Vielleicht war das hier Farbenblind? 😛

  4. Nene, das hat sofort angefangen mit „färben“. 🙂 War ja nur gerade aus der Hand vom Tour Guide geklettert.

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