Coyote Cutie

Der Upload des vorherigen Blog-Artikels war etwas abenteuerlich. Ich hab dafür die Gelegenheit des kurzen Landgangs von der Discovery Coast Passage genutzt. In Klemtu, dem kleinen Eingeborenendorf auf einer Insel in den Fjords der Cariboo Coast, gab’s nicht so richtig viel zu sehen. Aber das offene WLAN war sehr nützlich. 😉 Ich musste mich nur irgendwann ein bißchen beeilen, aufs Schiff zurückzukommen, als es weitergehen sollte. War alles in allem aber ein sehr idyllisches Örtchen.

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Da im letzten Artikel die Frage aufkam, ob mir schon ein paar Tiere vor die Linse geraten sind … yep, hier der in meinem Kommentar erwähnte Kojote (Oder doch nur ein Fuchs? Könnte sein.), der sich mächtig anstrengte, Aufmerksamkeit und/oder ein bißchen Futter zu bekommen. Letzteres ist eigentlich immer bedenklich, weil es bedeutet, daß der Gutste es von Autofahrern vermutlich schon gewöhnt ist, etwas essbares zugeworfen zu bekommen. Gar nicht gut für seinen Jagdinstinkt … und im Zweifelsfall für jemanden, der ihm nichts spendiert. 😉

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Heute hat es fast den ganzen Tag nur geregnet. Passiert halt. Die gelegentlichen kleinen Wettereskapaden waren allerdings durchaus spannend. Zwischen Williams Lake und Prince George fiel plötzlich die Temperatur von ca. 18 Grad auf nur kurz über den Gefrierpunkt, von einem Moment zum nächsten. Und es kamen minutenlang dicke Hagelkörner herunter, die als massiver Eispanzer auf dem Asphalt liegenblieben.

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Alaska ist halt nicht mehr so weit entfernt. Schneebedeckte Gipfel sind schon überall zu bestaunen, und trotz der späten Stunde (bei mir schon nach 22 Uhr) ist es draußen noch taghell. Die Mitternachtssonne lässt grüßen. 🙂 Wer Alaska jetzt allerdings sehr viel weiter nördlich vermutet: stimmt schon, aber es gibt einen recht großen Küstenstreifen, der von „da oben“ komplett(!) vorbei am kanadischen Yukon (das ohne jeglichen Zugang zum Pazifik ist) bis nach British Columbia reicht – der sogenannte „Alaska Panhandle“, der Pfannenstiel. Der erste intensive Blick auf die Landkarte war auch für mich durchaus überraschend. Und somit werde ich voraussichtlich morgen in den benachbarten Städtchen Stewart (Kanada) und Hyder (USA) auch den Yankee-Brüdern einen Besuch abstatten können. 🙂

PS (nach der Rückkehr vom Abstecher nach Alaska): Manche laufen einem direkt vors Auto, nach manchen muß man ziemlich genau Ausschau halten. Ein Schwarzbär und ein Grizzly.

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2 Gedanken zu “Coyote Cutie”

  1. Habe den Blog auch ohne Anleitung gefunden. 🙂

    Weltumseglung ist für Dich wohl zu langweilig, aber ne Kreuzfahrt zum Nordcap wäre für Dich wohl drin! Um zehn Uhr (Abends) war es bei uns gestern zwar nicht mehr taghell, aber immer noch hell genug, um auch ohne Licht auf der Terrasse zu sitzen. Wir hatten gestern
    ( 18.6.) um diese Uhrzeit sogar noch 20°. Ich hoffe, dass sich das Wetter bei Dir stabilisiert und die Sonnentage die Oberhand gewinnen. Wir wollen ja noch wunderschöne Landschaftsbilder sehen. Na dann, bis die Tage.
    Ina und Bernhard

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