Die windige Ecke


Zurück in Afrika. 🙂 Heute morgen landete in aller Frühe unser Flieger in Namibias Hauptstadt Windhoek, übersetzt auch „Windige Ecke“. Und der Wind bläst tatsächlich ganz ordentlich. Typisch für den afrikanischen Winter/Frühling ist es nachts auch noch richtig frisch. Als wir den Mietwagen übernommen hatten, schien uns allerdings eine sehr angenehme, afrikanische Morgensonne ins Gesicht.

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Jaaa, gut bemerkt – es ist diesmal kein rotes Auto. Und es ist halt eine windige Ecke – und keine Plauze unter meinem T-Shirt. So! 😉

Windhoek ist natürlich sehr stark geprägt von der deutschen Kolonialgeschichte. Das mündet im Straßenbild in einem manchmal etwas unfreiwillig komischen Sprachenkauderwelsch.

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In dieser Gegend Afrikas und selbst im demokratischen Namibia sind Straßen offenbar immer noch tatsächlich nach dem Diktator Simbabwes benannt… *seufz*

Naja, die deutsche Kolonialgeschichte ist alles andere als ein Ruhmesblatt, wie die Massaker an den Herero und Nama belegen, wovon hier in der Stadt allerdings bisher erstaunlich wenig zu vernehmen ist. Anderswo im Land, nämlich an den Originalschauplätzen, wird damit wohl schon erheblich reflektierter umgegangen, und dieses Kapitel von „Deutsch-Südwestafrika“ wird explizit thematisiert. In Windhoek erschöpfen sich die Überbleibsel der Wilhelminischen Zeit allerdings bei Weitem nicht nur in Straßennamen.

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Allzu lang muß man sich in Windhoek aber nicht aufhalten. Die Stadt ist doch sehr überschaubar. Für uns bot sie heute die sehr angenehme Möglichkeit, nach einem langen Flug recht schnell und ohne längere Autofahrt eine Unterkunft zu beziehen (in der Uhlandstreet 🙂 ), noch ein paar Stunden durch die Straßen zu schlendern und in Cafés die Seele baumeln zu lassen. Ab morgen geht’s dann aber hinaus in die Weiten Namibias. Die erste Etappe führt nach Süden in die Kalahari zum Ort Mariental. Könnte sein, daß wir dort unsere ersten wilden Tiere zu Gesicht bekommen (die zwei Affen und das Warzenschwein auf der Fahrt vom Flughafen nach Windhoek drücken wir mal großzügig in den Skat). Haltet uns die Daumen, auch für tolle Fotomomente!

Bis später.

5 Gedanken zu “Die windige Ecke”

  1. Also „Plauze“ sagt man doch in Saggsn gar nich. Du bist zu lange im Norden mein Lieber. 😛 Viel Spass auf der Grosswildjagd!

  2. Hallo, ihr Zwei,
    schön euch zu sehen. Dann für morgen gute Fahrt in die Kalahari und ich drück die Daumen für gute Fotosafarie.
    Alles Liebe, Mutti

  3. Irrtum erkannt. Ihr seid ja heute schon unterwegs in die Kalahari und habt sicher schon das eine oder andere Fotoobjekt erlegt. Toi,toi,toi…auf später… Ich freu mich schon auf den nächsten Bericht.

  4. Hallo ihr zwei!

    Das macht total Spaß euren Trip mit zu verfolgen. Bin total neugierig was noch alles kommt. Fühlt Euch ganz fest geknuddelt!

  5. Wie sieht es denn aus? Habt Ihr außer dem Warzenschwein schon andere Viecher gesehen (oder gar erlegt?) ?

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